Um Deine Arbeitsumgebung für die weiteren Schritte vorzubereiten
erstellst Du zwei Dateien für die bash. Gib als Benutzer molli
das folgende Kommando ein, um die neue
Datei .bash_profile
zu erzeugen:
cat > ~/.bash_profile << "EOF"
exec env -i HOME=$HOME TERM=$TERM PS1='\u:\w\$ ' /bin/bash
EOF
Normal ist ein Einlesen von /etc/profile
und dann .bash_profile
durch die Login-Shell. Das verhindert
exec env -i ...
/bin/bash mit den neuen Umgebungsvariablen
HOME
, etc.. Die sonst üblichen wirken
somit nicht mehr und eine saubere Umgebung ist sicher. Die neue
Instanz der Shell ist eine Nicht-Login-Shell; Sie liest die Datei
.bashrc
, die jetzt erstellt wird:
cat > ~/.bashrc << "EOF"
set +h
umask 022
MOLLI=/mnt/molli
LC_ALL=POSIX
MOLLI_TGT=$(uname -m)-molli-linux-gnu
J_FLAG=1
PATH=/tools/bin:/bin:/usr/bin
export MOLLI LC_ALL MOLLI_TGT PATH J_FLAG
EOF
Bedeutung der Parameter:
set
+h
Schaltet die hash-Funktion der bash ab, die sonst Pfade zu Programmen enthält, was jetzt nicht nötig ist.
umask
022
Macht Dateien nur für den Besitzer beschreibbar und Verzeichnisse mit 755 nutzbar.
MOLLI
Verweist auf das eigene Verzeichnis und nichts sonst.
LC_ALL
Nützt besonders älteren Glibc und besserer Verwendbarkeit. POSIX oder C stellen sicher das alle Zeichen einwandfrei interpretiert werden, dies könnte bei der Verwendung anderer Sprachschemata nicht der Fall sein.
MOLLI_TGT
Wird beim Crosskompilieren benötigt.
PATH
Der Pfad zu /tools/bin zeigt, zuerst einmal auf Programme ebendort.
export
Exportiert die Variablen die in der .bashrc
enthalten sind.
J_FLAG
Diese Variable wird nur in den Buildscripts verwendet. Versuche bitte nicht -j 2 oder mehr an die Variable MAKEFLAGS anzuhängen, dies würde dazu führen das make diesen Parameter auch an jedes sub-make weiter gibt. Das resultiert dann möglicherweise in 8, 16 oder noch mehr parallelen Jobs. Wenn -j 2 direkt an den make Befehl angehängt wird wird an jedes sub-make immer nur -j 1 mitgegeben.
Um die Arbeitsumgebung endgültig fertig zu stellen, muss das soeben erzeugte Profil eingelesen werden:
source ~/.bash_profile
Jetzt hast Du genügend Platz zum Arbeiten geschaffen und kannst mit dem Herunterladen der Pakete beginnen.